Swissman / Spiezathlon (22.06.19)
Juni 26, 2019Clubmeisterschaften Youth-Power (02.07.19)
Juli 2, 2019.
Gigathlon (28.-30. Juni 2019)
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Key Moments am Gigathlon in Nid- und Obwalden
von Sandra Portmann
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Passend zu den Schlüsseln in unseren Wappen, hiess das Motto des Gigathlons 2019 «Key Moments». Und von denen hatten wir einige, von den Schlüsselmomenten oder -erlebnissen. Einer meiner persönlicher Schlüsselmomente war sicher der Swim-Run am Freitag. Die Motivation war nicht so gross, ehrlich gesagt. Mit Schuhen und Neo schwimmen und dann noch bei 30° C im Schatten mit Neo rennen?! Naja. Aber, ich muss gestehen, es war sehr viel spassiger als gedacht. Es hatte wahnsinnig viele Leute an der Strecke und der Wechsel zwischen Laufen und Schwimmen ist unterhaltsam. Auch wenn der Start am Freitagabend rund 20 Minuten nach Programm stattfand…
Am Samstagmorgen gings für meinen Couple-Partner, Peter Achermann, bereits um 5 Uhr in Sarnen los. Mit dem Rennrad dem See entlang, via Brunnen und mit Schiff, nach Treib und von da in die Badi Buochs, wo ich bereits hibbelig wartete. Peter war superschnell, denn er hat sich bereits von Anfang weg der Spitzengruppe angehängt. Das versuchte ich dann in meinen Disziplinen auch… Es bleib beim Versuch. Nach Schwimmen, Inline, Schwimmen, durfte ich dann auf die Laufstrecke nach Engelberg. Klar, wir liefen die Schlucht hoch, doch diese Schlucht ist im Fall gar nicht so schattig. Auf jeden Fall schwitzte und ächzte ich ziemlich bis in Klosterdorf. Es war heiss. Übrigens auch das Hauptthema des vergangenen Weekends – die Hitze. Peter durfte dann in die kühlere Höhe fahren und fuhr via Jochpass und Melchsee Frutt nach Sarnen. Komischerweise kamen Kollegen vor ihm ins Ziel und hätten ihn nicht überholt. Ich wurde langsam nervös – was war passiert? Ein leicht entnervter Peter kam dann doch noch ins Ziel. Er musste leider dreimal seinen Schlauch flicken… Das war aber zum Glück der einzige Defekt und die einzige Panne am ganzen Wochenende. Alle Wechsel waren 1A – auch dank Super-Supporter Philip. Und auch sonst konnten beide ihre Leistung abrufen. Am Sonntag waren die Morgendisziplinen Inline, Schwimmen und Bike eher noch frisch. Halt nur so gegen dreissig Grad. Peter musste dann ab 12 Uhr ins Entlebuch und zurück nach Sarnen. Das war tough. Ich lief dann gegen vier Uhr locker los. Die Beine machten wunderbar mit. Bis ins Flüeli war auch die Hitze noch erträglich. Doch nach dem Ranft fing für mich das grosse Beissen an. 17:37:37 waren wir dann am Sonntagabend nach 391 km und 7220 hm im Ziel. Es waren tolle 22:47:27 Stunden mit vielen Schlüsselmomenten und natürlich einem riesen Heimspiel. Der 11. Rang hat uns für die vielen Schweissperlen entschädigt.
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Rennbericht von Jürg Sigrist
von Jürg Sigrist
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Freitag: Swimrun
Dies war neu für mich, mit den Schuhen schwimmen ist nicht so toll, wie Bremsklötze. Hat aber sehr viel Spass gemacht und passt super zum Gigathlon.
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Samstag:
Der erste Schock schon kurz nach dem Start mit dem Velo. Es wurde extrem schnell gefahren (mein Puls im tiefroten Bereich), hätte ich so nicht erwartet. In Brunnen hatten wir einen Schnitt von 39 km/h. Bei den beiden Schwimmen und beim Inlinen war ich alleine unterwegs und konnte meine Pace selber bestimmen. Der Lauf nach Engelberg ging überraschend gut. Der Anstieg mit dem Bike zum Trübsee war steil und heiss, aber mindestens so fordernd war die lange Abfahrt von Melchsee-Frutt nach Stückalp, da sie technisch sehr anspruchsvoll war. Den Samstag habe ich sehr gut überstanden. Es war auch nicht extrem heiss und am Nachmittag waren wir ja auch schön in der Höhe.
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Sonntag:
Die erste Runde mit den Inlines um den Sarnersee mit einer zu schnellen Gruppe, die zweite Runde mit einer etwas langsameren Gruppe. Geschwommen bin ich zügig aber schön kontrolliert. Das Biken hinauf zum Langis ging sehr gut, wie auch die Abfahrt. Dann ab aufs Velo, 10 km flach bis Giswil und dann in die Steigung zum Glaubenbielen. Da habe ich zum ersten Mal so richtig die Hitze gespührt und meine Leistung ist ziemlich gefallen. Die lange Abfahrt und das Flachstück bis Entlebuch lief wieder sehr gut. An der Steigung zum Glaubenberg hat hat nach 10 Minuten die Hitze so richtig zugeschlagen. Ich wusste nicht mehr wie ich überhaupt weiterfahren soll. Zu meinem Glück kam kurz darauf ein Brunnen zum Kühlen, was zwar gut war aber auch nur eine kurze Wirkung hatte. Darum bin ich in den Brunnen gestiegen und konnte so den ganzen Körper abkühlen. Danach konnt ich fast normal weiterfahren. 15 Minuten später nochmals ein Bad im nächsten Brunnen. So habe ich es dann nach oben geschafft. Die schöne und schnelle Abfahrt war leider zu schnell vorüber und endete im Glutofen von Sarnen. Beim Laufen dann wieder das gleiche Spiel. In der Sonne hat es mir die Leistung drastisch gedrosselt, bei Schatten und/oder Wasserkühlung ist sie wieder sprungartig angestiegen.
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Fazit: Es war ein super Anlass mit tollen, aber anspruchsvollen Strecken. Bin froh, dass mich der Hitzehammer erst in den letzten beiden Disziplinen erwischt hat und nicht schon früher. Bin sehr zufrieden mit dem 7. Rang.
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Rennbericht von Michi Achermann
von Michi Achermann
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Mein Ziel war es dieses Ding zu gewinnen. Am Schluss bin ich aber auch mit Rang 3 zufrieden. Denn für mich persönlich konnte ich ein fast perfektes Rennen abliefern.
Dass ich am Freitag beim SwimRun noch nicht zu den Schnellsten gehören würde, wusste ich. Mit Rang 8 und geringem Rückstand auf meine härtesten Widersacher konnte ich diese Premiere als geglückt abhacken.
Am Samstag morgen per Rennveloschnellzug (39.5km/h Schnitt) konnte ich zusammen mi Jürg die frische Morgenluft geniessen. Immer vor Augen dass es noch weit gehen würde absolvierete ich das Schwimmen / skaten / schwimmen mit wenig Kraftaufwand. Auf dem Lauf von Buochs nach Engelberg übernahm ich dann wie erhoft die Führung. Leider nur kurz. Der spätere Sieger überholte mich derart überzeugend, dass ich schnell jegliche Hoffnung auf den Sieg begraben habe. Mit einem soliden Rang zwei beendete ich dem ersten Tag.
Der Sonntag wäre eine sehr einsame Sache gewesen. Lediglich einen Gigathleten bekam ich den ganzen Tag zu Gesicht. Doch wurde ich derart klasse von allen Seiten unterstützt, dass dieser Tag für mich immer in Erinnerung bleiben wird. Dank René konnte ich zwar eine Kurve auf dem Bike nicht wie rekognosziert reinstechen (sonst hätte es geschäppert). Er und Sara machte dies aber mit einem kühlen Bidon Wasser am Glaubenberg mehr als wett. Familie, Freunde, Clubmitglieder, Kunden und sonstige Bekannte. Alle waren sie an der Strecke und haben mich angefeuert. So habe ich nur mit wenig Enttäuschung den erneuten Rangverlust zur Kenntnis genommen umd lief mit viel Fussbrennen, schmerzenden Beinen, absolut dehydriert, welts Sonnenbrand, fünf Kilo leichter aber sehr glücklich in Sarnen ins Ziel. Vielen Dank allen! Bis bald bei Wurst und Bier…
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Weitere Teilnehmer unseres Vereins
von Rüfi
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Neben Sandra, Jürg und Michi haben auch noch diverse weitere Athleten unseres Vereins im Couple oder Team of Five den Gigathlon erfolgreich gefinisht. Herzliche Gratulation für die Top-Resultate.
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- Shona Poletti, Daniel Christen: Team of Five Laufen
Team Velo Frank, 3. Rang - Chiara Poletti: Team of Five Inline
Team Sport Nidwalden, 5. Rang - Petra und Roger Vetter: Couple Inline
ASAP, 9. Rang - ???